Automarke Polestar Hintergrund
Volvo Cars gehört heute zum chinesischen Geely-Konzern. Der schwedische Automobilhersteller war ursprünglich das Kerngeschäft der Swedish Volvo Group, bis diese ihn 1999 an Ford verkaufte. Seither sind die Volvo Group und Volvo Cars komplett voneinander getrennt. 2010 verkauft Ford das Unternehmen Volvo Cars an die chinesische Geely Holding. Diese führte allerdings schon bestehende Entwicklungen weiter und forcierte sie zusätzlich, so auch die der Hybrid- und Elektromarke Polestar. Chinesische Hersteller setzen schon länger erfolgreich auf diese Technologien. China gehört zu den Spitzenreitern bei der Elektrifizierung des Straßenverkehrs.
Wurzeln von Polestar
Das Unternehmen Polestar hat seine Wurzeln im 1996 durch Jan „Flash“ Nilsson gegründeten Rennsportteam Flash Engineering. Dieses kaufte 2004 Christian Dahl, er nannte es ein Jahr später Polestar Racing und verkaufte die Marke später an Volvo. Dort wurde sie von der internen Tuningabteilung Engineered Cars genutzt, die Modelle wie den Volvo S60 Polestar entwickelte. Es entstanden verschiedene Konzeptfahrzeuge auch mit elektrischen Antrieben wie der Volvo S/V60 Polestar-Drive-E.
Im Oktober 2017 präsentierte Volvo das erste Polestar-Fahrzeug der Öffentlichkeit. Der Polestar 1 ist ein 2+2 Sitzer und als Hybridfahrzeug. Sein Antrieb nutzt zwei E-Motoren und einen Zweiliter-Benzinmotor. Gebaut wird der Polestar in China, ab Mitte 2019 sollen im chinesischen Chengdu die ersten Fahrzeuge vom Band rollen. Es sind weitere Modelle in Planung, von denen der Polestar 3 als rein elektrisches SUV ausgelegt sein wird.
Denkwürdige Werbeaktion von Polestar
Bislang wurde noch kein Polestar verkauft, schließlich beginnt die Serienproduktion erst in einigen Monaten (Stand: Februar 2019). Dennoch greift die Volvo-Tochter in einer Anzeigenkampagne die deutschen Automobilhersteller an. In der FAZ wurde eine als Brief an die hiesigen Produzenten formulierte Anzeige platziert, die mit spöttischem Unterton anmerkt, dass man in Deutschland die Elektromobilität verpasst hätte.
Das erregt Aufsehen und Unmut, immerhin gibt es vom chinesisch-schwedischen Konkurrent bislang noch keine Fahrzeuge. Ganzseitig spricht Polestar den deutschen Konkurrenten Innovationsgeist ab und wirft ihnen falsche Versprechen vor. Sie hätten den Anschluss an die elektrische Zukunft des Automobils verpasst, weshalb man jetzt eigene Wege zu gehen gedenke. Die am Valentinstag 2019 veröffentlichte Anzeige ist mit “Polestar” unterzeichnet. Hinter der augenscheinlichen Frechheit verbirgt sich ein schlaues Kalkül, denn Polestar kündigt gleichzeitig die Präsentation seines zweiten Modells an. Schon in wenigen Tagen sei dieses online zu besichtigen.
Das klingt wirklich so, als hätte Polestar im Rennen um elektrische Autos die Nase vorn, denn deutsche Hersteller wie Mercedes und Audi wollen ebenfalls erst im ersten Halbjahr 2019 erste vollelektrische Fahrzeuge anbieten. Doch der Eindruck trügt, weil es einen Polestar ebenfalls noch nicht zu kaufen gibt. Die Kampagne setzt aber auf dem angekratzten Image der deutschen Automobilindustrie bei elektrischen Fahrzeugen auf. Diese sind wirklich keine Vorreiter, sie versuchen gerade Konkurrenten wie Tesla einzuholen. Polestar allerdings gehört nicht zu diesen erfolgreichen Konkurrenten – es gibt noch nicht einmal den ersten Polestar, obwohl der zweite schon angekündigt wird.
Auch über die Zahl der Vorbestellungen für das Polestar Modell 1 schweigt sich Volvo-Geely aus. Der Konzern spricht nur von “einigen Tausend Interessenten”. Der Polestar 2 soll im März auf der Genfer Automesse präsentiert werden. Möglicherweise will Volvo mit den derzeit laufenden Aktionen die Marktresonanz testen, um die Serienproduktion bedarfsgerecht planen zu können.
Immerhin hat auch Volvo mit Elektroautos keine Erfahrung, einen rein elektrischen Volvo gibt es noch nicht. Bei den Hybriden liegt der deutsche Marktanteil bei nur vier Prozent aller zugelassenen Volvos. Damit schwimmen die Schweden bei dieser Fahrzeugklasse im unteren Mittelfeld mit. Deutsche Autobauer müssen also vor so einer Konkurrenz nicht unbedingt erzittern.
Die Absichten von Geely
Beobachter finden an der Werbeaktion am bemerkenswertesten, dass Geely damit Firmen angreift, an denen das Unternehmen selbst beteiligt ist. An Mercedes etwa hält der Geely-Eigentümer Li Shufu zehn Prozent Aktienanteil. Es handelt sich um eine finanzielle und organisatorische Partnerschaft. Geely und Mercedes wollen beispielsweise in China einen gemeinsamen Mobilitätsdienst aufbauen, der gegen etablierte Unternehmen wie Uber, Didi und Lyft antreten soll.
Die Verflechtungen sind also eng, deshalb hat man in der Mercedes-Konzernzentrale über die Werbeaktion des Geely-Volvo-Unternehmens Polestar sicher den Kopf geschüttelt. Gleichzeitig wird man wohl aufmerksam die Ankündigung des Polestar 2 beobachten. Dabei soll es sich um einen kompakten elektrischen Crossover handeln, der als Familienfahrzeug unter 50.000 Euro kosten soll. Der Polestar 1 hingegen wird wohl als Sport-Zweisitzer nicht unter 100.000 Euro zu haben sein. Die Modellpolitik von Polestar wirkt wie ein tastender Versuch, den Markt für Elektroautos kennenzulernen.
Dazu passt die entsprechend platzierte Kommunikation. Die Schlussfolgerung daraus lautet, dass auch die Chinesen noch keine endgültige Strategie für das Elektroauto gefunden haben, das doch weltweit in einigen Jahren den Straßenverkehr dominieren soll. Dabei traut man dem Geely-Chef Li Shufu (Jahrgang 1963) durchaus das nötige Gespür zu. Er ist in China bis in höchste Regierungskreise bestens vernetzt und gilt als Auto-Verrückter, schon als Kind wollte er nichts anderes als Autos bauen. Dazu hat er sich mit Thomas Ingenlath und dem Volvo-Boss Hakan Samuelsson gleichgesinnte Europäer ins Boot geholt, die es mit dem chinesischen Geld ab 2012 schafften, Volvo aus der Krise herauszuführen.
Nun sucht man nach technischen Innovationen, ebenso aber nach neuen Vertriebswegen. Der Polestar soll in Zukunft vollkommen elektrisch fahren, mit modernsten Kommunikationseinrichtungen ausgestattet sein und online sowie über Flagship-Stores vertrieben werden. Den Service sollen Volvo-Werkstätten übernehmen. Kunden können das Auto abholen und bringen lassen, die Nutzung können sie per Leasing-Flatrate finanzieren. Das wäre wirklich ein Modell der Zukunft, das dem Polestar einen Vorsprung vor der Konkurrenz verschaffen könnte.
Wir warten gespannt auf die neuen Fahrzeuge aus dem Hause Polestar und berichten natürlich, falls verfügbar, über die besten Privat- und Gewerbeleasing Angebote. Wobei Polestar statt Leasing und Kauf auf die Vermietung der E-Autos setzen möchte.
Polestar Modell leasen
Aktuell sind insgesamt (kein Angebot verfügbar) Polestar Leasing Angebote verfügbar. Davon sind (kein Angebot verfügbar) Angebote von Privatkunden nutzbar und (kein Angebot verfügbar) von Geschäftskunden. Diese Woche sind (null) neue Leasingangebote hinzugekommen.
Fragen & Antworten zum Polestar Leasing
Das preisgünstigste Neuwagen Leasingangebot für einen Polestar liegt aktuell bei ab (kein Angebot verfügbar) Euro brutto monatliche Leasingrate für einen Neuwagen. Vielleicht ist für Sie auch ein Gebrauchtwagenleasing interessant, welches aktuell ab (kein Angebot verfügbar) Euro brutto monatliche Leasingrate verfügbar ist.
Ein sehr guter Polestar Leasingfaktor liegt bei unter 0,60 und gute Angebote gehen bis zu einem Leasingfaktor von 0,90. Aktuell sind (kein Angebot verfügbar) Angebot(e) mit einem Leasingfaktor von unter 0,60 und (kein Angebot verfügbar) Angebot(e) mit einem Leasingfaktor von 0,60 bis 0,90 verfügbar.
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