Das Elektroauto Leasing gilt angesichts der viel zu hohen Luftverschmutzung durch konventionelle Antriebe als die Zukunft unserer Mobilität. Die Fahrzeuge sind innovativ und zukunftsweisend, dennoch liegen ihre Zulassungszahlen sehr weit unter denen für kraftstoffbetriebene Fahrzeuge. Der Verbrennungsmotor schafft mit einer Tankfüllung einfach ganz andere Reichweiten. Zwar holen die Elektroautos in dieser Hinsicht auf, doch dann stellt sich das Problem des Batterieverschleißes. Dem können Fahrer beim E-Auto Leasing möglicherweise mit einer Akkumiete begegnen.
Dass wir bei unserer Automobilität eher auf Verbrennungs- als auf Elektromotoren setzen, ist gar nicht selbstverständlich. Es ist auch historisch betrachtet eine eigenartige (wenn auch begründbare) technische Entwicklung. Das Elektroauto war eigentlich zuerst da, es wurde vor dem kraftstoffbetriebenen Auto schon um 1850 entwickelt. Das erste deutsche E-Fahrzeug war der „Flocken Elektrowagen“, er rollte ab 1888 über deutsche Straßen. Um 1900 fuhren 38 % aller US-amerikanischen Autos elektrisch, 22 % mit Benzin, 40 % mit Dampf (wie bei der Dampflok), ein Antrieb, der sich nicht durchsetzen konnte. Etwa ab 1910 holten die Verbrennungsmotoren auf, nach 1911 machten sie das Rennen. Der Grund: Ab diesem Jahr fuhren erstmals kraftstoffbetriebene Chrysler-Fahrzeuge mit einem Anlasser, der das vorherige mühselige Ankurbeln der Benzinmotoren überflüssig machte.
Dieser Komfortgewinn war zusammen mit der damals schon größeren Reichweite von kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen entscheidend. Die Akkutechnologie für Elektrofahrzeuge machte in den letzten 100 Jahren kaum Sprünge, die Reichweiten von E-Autos blieben eng begrenzt. Damit setzten sich Benzin- und Dieselmotoren weltweit durch. Erst im späten 20. und beginnenden 21. Jahrhundert erkannten wir, dass wir unsere Umwelt schonen und eigentlich um jeden Preis ohne Kraftstoffantriebe fahren müssen. Das rechtfertigt vonseiten der Hersteller die erhöhten Investitionen in die Elektromobilität, zumal etliche Staaten die Anschaffung von E-Autos kräftig fördern. Auf diese Weise feiert der Elektroantrieb nun nach über einem Jahrhundert Technologiegeschichte sein spätes Comeback. Menschen in Ballungsräumen halten die Abgase nicht mehr aus, die Diskussion um Fahrverbote und Manipulationen bei Abgasmessungen von Dieselautos zeigen den Umfang des Problems.
Das E-Auto fährt zwar immer noch nicht so weit wie der Benziner oder Diesel, dass muss es aber vielleicht auch gar nicht: 40 % aller Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer, 90 % kürzer als 50 Kilometer. Wichtiger ist mithin, dass uns ein Fahrzeug lokal emissionsfrei von A nach B bringt. Nur so können wir sehr deutlich die Luftqualität in unseren Städten erreichen. Wenn nun der E-Antrieb in den Fokus rückt, muss auch seiner Finanzierung und damit nach Leasingmodellen für Elektroautos gefragt werden. Wiederum hängt die Entscheidung dafür oder dagegen sehr stark von den Batterien und damit vom Nutzungskomfort eines Elektroautos ab.
Batteriekapazität: Ladedauer von Akkus
Die größte technische Herausforderung bleibt beim E-Fahrzeug die Batterie. Die Akku-Speicherkapazität beeinflusst direkt die Reichweite. Zwar fahren bessere Tesla-Modelle mit einer Akkuladung über 600 km weit, aber sie haben ihren Preis (Tesla Model S 90D: ~100.000 Euro). Ein Problem kommt hinzu, das den gestressten und Tankkomfort gewöhnten Autofahrer vom Kauf abhält, selbst wenn er Schwerverdiener wäre: Die Aufladung des Akkus dauert immer noch sehr viel länger als das Tanken von Kraftstoff. Selbst Schnellladesäulen, die in etwa 15 bis 20 Minuten die Batterie auf ~80 % ihrer Kapazität aufladen, dauern dem Fahrer zu lange, denn Kraftstoff für dieselbe Strecke hätte er – inklusive Bezahlen – in vier bis fünf Minuten getankt. Es hilft also nichts: Wer ein Elektroauto fährt, benötigt andere Gewohnheiten, beispielsweise das Aufladen über Nacht (an der Haushaltssteckdose ~8 bis 15 Stunden) und die bewusste Nutzung des Fahrzeugs für die vielen Kurz- und Kürzeststrecken, die wir fahren.
Für längere Strecken wären die modernen ICE-Schnellzüge mit 300 km/h ohnehin deutlich besser geeignet. Wer jedoch sein E-Auto deutlich schneller laden möchte, beschafft sich eine sogenannte Wallbox: Diese Schnellladestation wird zur E-Tankstelle in der heimischen Garage und lädt den Akku des Autos in zwei bis sechs Stunden vollständig auf. Die öffentlichen Ladestationen sind noch etwas leistungsfähiger, sie brauchen maximal vier Stunden für eine volle Ladung. Sollten sie als Hochleistungsladestation ausgelegt sein (leider – Stand 2019 – noch zu selten), dauert das Laden gar nur 25 Minuten bis maximal eine Stunde. Dabei geht es wohlgemerkt immer um das vollständige Laden. Eine Teilladung bis 80 % ist immer in 15 bis 20 Minuten möglich.
Kosten für das Laden
Ganz pauschal: Der Strom zum Fahren kostet pro Kilometer höchstens 40 bis 45 % des Sprits für dieselbe Strecke, manchmal auch weniger. Das hängt vom Verbrauch des Elektromotors im Fahrzeug und den aktuellen Strom- und Kraftstoffpreisen ab. Dabei sollten wir nicht aus den Augen verlieren, dass ein Elektroauto nicht nur hinsichtlich der reinen Verbrauchskosten, sondern auch der Wartung deutlich günstiger ist. Elektromotoren sind sehr wartungsarm, viele ihrer Teile funktionieren nahezu verschleißfrei. Beim Laden an öffentlichen Stromtankstellen kostet der Strom wenige Cent mehr, hier wird auch eine Ladekarte benötigt, die es von verschiedenen Anbietern gibt. E-Tankstellen rechnen manchmal pro Kilowattstunde, viel häufiger aber pro Stunde ab. Bei der Abrechnung auf Kilowattstundenbasis entstehen gegenüber dem Laden daheim nur sehr geringe Mehrkosten, beim Zeitprinzip aber wird es teurer. Das ist verständlich, schließlich muss der Betreiber etwas verdienen. Es führt aber zu zwei Problemen:
Gibt es eine halbwegs günstige Stromtankstelle in der Nähe?
Lohnt sich das E-Auto überhaupt für Menschen ohne Eigenheim um Heim-Tankstelle?
Das zweite Problem ist sogar gravierender. Wir sind es nun einmal gewohnt, das Auto vor der Haustür abzustellen. Wenn wir morgens erst einen Kilometer zur Stromtankstelle laufen müssen, wo wir es über Nacht aufgeladen haben, schreckt uns das ab. So könnten die E-Autos der kommenden Jahre zum Luxusgut von gutsituierten Ökobürgern mit Eigenheim werden. Das ist aber so nicht gewollt. Wiederum kommt jetzt das E-Auto-Leasing ins Spiel.
Die beschriebenen Probleme sind ja nur ein Teilbereich aller Überlegungen zum Thema Elektromobilität. Die größte Abschreckung verursacht der Anschaffungspreis. Doch diesen Schrecken kann uns das Leasing von Elektroautos nehmen. Denn wiederum pauschal gerechnet ist es monatlich höchstens 100 Euro teurer als die Anschaffung und Nutzung eines kraftstoffbetriebenen Autos. Hier spielen unter anderem die Steuerbefreiungen für Elektroautos und die geringen Wartungskosten, aber auch der niedrigere Verbrauchspreis eine Rolle. Lohnt es sich, 100 Euro pro Monat mehr für sehr umweltfreundliches Fahren auszugeben? – Wir meinen: Ja!
Plug-in-Hybrid Leasing
Als langstreckentaugliche Alternative zu den reinen Elektrofahrzeugen bietet sich der Plug-in-Hybrid an. Dieses Fahrzeug kombiniert den Elektro- und den Verbrennungsmotor, kann auf einer Kurzdistanz rein elektrisch fahren und nutzt auf längeren Strecken den konventionellen Verbrenner. Wie sehr er dessen Unterstützung benötigt, hängt entscheidend von der Konstruktion des Motors ab. Plug-in-Hybride laden den Akku auch über den Verbrennungsmotor auf, das Aufladen an der Stromtankstelle ist aber ebenfalls möglich. Die elektrische Reichweite kann daher beträchtlich sein, gleichzeitig wird der Spritverbrauch des Verbrennungsmotors unter anderem bei Stadtfahrten sehr stark gesenkt. Wer täglich auch weitere Strecken zurücklegen muss, sollte über diese Alternative nachdenken, die auf jeden Fall deutlich umweltfreundlicher als ein rein kraftstoffbetriebenes Auto unterwegs ist.
Leasing von reinen Elektroautos
Die Elektroautos entwickeln sich technisch sehr rasant. Das ist ein wesentliches Motiv, sie eher zu leasen als zu kaufen. Der Leasingvertrag hat eine begrenzte Laufzeit, zum Beispiel 36 bis 60 Monate, danach steigt der Leasingnehmer auf ein neues Fahrzeug um – jeweils mit der jüngsten Technologie. Damit sind Sie stets mit der derzeit innovativsten Technik unterwegs. Der Wechsel der Fahrzeuge verläuft so unproblematisch wie bei jedem Leasing. Sie geben das „alte“ E-Auto an den Leasinggeber zurück und steigen auf ein neues um.
Elektroauto Leasing
Wer aber heute ein Elektroauto anschafft und es nach einigen Jahren verkaufen möchte, muss unter Umständen hohe Verluste in Kauf nehmen. Wie hoch sie sein könnten, wie sich nämlich die Technik in den nächsten drei bis fünf Jahren entwickelt, können Sie nicht wissen. Doch dieses Risiko übernimmt der Leasinggeber für Sie. Gleichzeitig profitieren Sie auch beim E-Auto Leasing von den gewährten staatlichen Prämien. Diese werden immer wieder an die aktuelle Marktlage angepasst, der Leasinggeber informiert Sie darüber. Die Förderung legt er auf die Leasingraten um, die dadurch sinken. Von der Kfz-Steuer werden Sie bei Neufahrzeugen über die Leasingdauer befreit.
Große Modellvielfalt beim Leasing von Elektroautos
Da es in den vergangenen Jahren nicht allzu viele leistungsfähige Elektroautos gab, fristete auch ihr Leasing eher ein Nischendasein. Doch das hat sich geändert. Die Vielfalt von alltagstauglichen Elektrofahrzeugen ist aus rein technischen Gründen deutlich gestiegen, gleichzeitig hat in der Gesellschaft in den letzten Jahren ein dramatisches Umdenken eingesetzt. Dafür gibt es wiederum mehrere Gründe. Der Klimawandel ist einfach nicht mehr zu leugnen, wir alle erleben ihn durch beunruhigende Wetterphänomene. Der Gesetzgeber reagiert ebenfalls auf die Schadstoffbelastung durch kraftstoffbetriebene Fahrzeuge, die Diskussion um Diesel-Fahrverbote schlägt hohe Wellen.
Die großen Automobilhersteller fokussieren so stark wie noch nie auf den Bereich der Elektromobilität, der Branchenpionier Tesla erhält stärkste Konkurrenz von renommierten Konzernen. Dieser Trend ist nicht aufzuhalten, es werden in den nächsten Jahren immer mehr Elektroautos vorgestellt werden. Die Platzhirsche diversifizieren bereits kräftig. So bietet Tesla längst nicht mehr nur die automobile Oberklasse mit Preisen über 60.000 Euro an, sondern hat mit dem Model 3 ein bezahlbares, aber immer noch höchst leistungsfähiges Elektroauto auf den Markt gebracht. Natürlich bleiben die Premiumlinien erhalten, darunter die große Limousine Model S und das spektakuläre Flügeltürer-SUV Model X. Für den Tesla Model 3 interessieren sich aber die weitaus meisten Kunden. Das ist kein Wunder: Seit Juli 2019 ist er für rund 38.000 Euro zu haben, wenn ihn etwa ein Gewerbetreibender anschafft und dabei auch noch Förderungen in Anspruch nimmt.
Wer leasen möchte, schaut sich natürlich auch nach noch günstigeren Preisen um. Hier wäre beispielsweise der Renault Zoe zu empfehlen, der schon für 198 Euro monatlich geleast werden kann (60 Monate Laufzeit, 10.000 km), allerdings ohne seine Batterie. Diese wird separat vermietet (es steht dem Fahrer frei, sie zu kaufen). Die Batteriemiete kann beim beschriebenen Leasingmodell zum Beispiel 79 Euro monatlich kosten. Ein Renault Zoe schafft mit einer Akkuladung rund 315 Kilometer und wird mit seinem 65 PS E-Aggregat 135 km/h schnell. Nissan bietet den Leaf an, der aus guten Gründen immer noch das meistverkaufte Elektroauto weltweit ist und 415 Kilometer schafft, wobei sich der Akku an einer Schnellladestation in etwa 50 Minuten auf 80 % seiner Kapazität aufladen lässt.
Überlegungen zur Akkumiete
Wie erwähnt gehört zum Leasing etwa eines Renault Zoe die Batteriemiete, andere Hersteller offerieren ähnliche Modelle. Das hat wiederum den Hintergrund, dass sich auch die Akkutechnologie rasend schnell entwickelt und die Fahrer gern nach einigen Mietjahren auf eine neuere Technik umsteigen möchten. Die Fahrer können bei einem Kauf solcher Fahrzeuge auch die Batterie kaufen, doch sie ist teuer. Für den Nissan Leaf kostet sie 5.900 Euro, der Akku des Renault Zoe schlägt gar mit 8.000 Euro zu Buche. Daher steht auch Käufern die Batteriemiete offen, wobei die Kosten laufleistungs- und/oder zeitabhängig berechnet werden.
Zum Vergleich: Leasinggeber verlangen eine Akkumiete nach Laufleistung, bei 7.500 km jährlich und einer Leasingdauer von 60 Monaten sind es 69 Euro monatlich, bei 10.000 km dann 79 Euro (siehe oben) bei 15.000 km schließlich 99 Euro. Bei einem Akkudefekt tauscht der Leasinggeber die Batterie ohne Mehrkosten für den Kunden um. Das sind alles Vorteile, die für die Miete sprechen, doch für absolute Vielfahrer könnte sich auch ein Batteriekauf lohnen. Das wäre bei Laufleistungen ab rund 20.000 km jährlich der Fall. Die Anschaffung des Akkus kann sich dann ab dem sechsten Jahr amortisieren. Für Leasingnehmer lohnt sich das unter Umständen, wenn sie nach Ablauf der Leasingzeit auf ein neues Modell umsteigen, zu welchem die Batterie passt. Doch die meisten Kunden, die ein Elektroauto leasen, mieten die Batterie lieber dazu.
Welches E-Auto sollten Sie leasen?
In aller Munde sind die oben genannten Modelle: der US-amerikanische Tesla, der französische Renault Zoe und der japanische Nissan Leaf. Sie waren Vorreiter, aber andere Unternehmen haben schnell aufgeholt. Nicht zuletzt ist die Elektromobilität „Made in Germany“ gehörig in Schwung gekommen. Die führenden deutschen Hersteller Mercedes-Benz, BMW, VW und Audi überzeugen mit ihren Elektroautos und Hybriden (inzwischen) ebenfalls.
Einige Elektroauto Beispiele:
BMW i3 (reines Elektrofahrzeug, 285-307 km Reichweite nach WLTP)
Fiat 500 Electro (reines Elektrofahrzeug, 320 km Reichweite nach WLTP)
Kia e-Niro (reines Elektrofahrzeug, 455 km Reichweite nach WLTP)
VW ID.3 (reines Elektrofahrzeug, 330-551 km Reichweite nach WLTP)
VW ID.4 (reines Elektrofahrzeug, 320-519 km Reichweite nach WLTP)
VW ID.5 (reines Elektrofahrzeug, 454-523 km Reichweite nach WLTP)
Volvo C40 Recharge (reines Elektrofahrzeug, 438-449 km Reichweite nach WLTP)
Volvo XC40 Recharge (reines Elektrofahrzeug, 424-436 km Reichweite nach WLTP)
Für das Elektroauto Leasing gibt es wie beim konventionellen Leasing maßgeschneiderte Pakete, die jeden Kundenwunsch bedienen – von kurzen bis zu langen Laufzeiten, mit wenigen oder vielen Kilometern, vom Citystromer (Smart eq) bis zum Luxus-SUV (Tesla Model X). Natürlich ist auch das E-Leasing mit oder ohne Sonderzahlungen möglich.
Über den Autor
Ich war schon immer fasziniert von Autos, seit meiner Kindheit. Es ist einfach großartig, wenn man ein neues Auto zu einem günstigen Preis erwerben kann. Durch die Gründung von Preiswert-leasen.de kann ich meine beiden Leidenschaften miteinander verbinden. Ich berichte jetzt über neue Autos mit hervorragenden Leasingbedingungen. Darüber hinaus fahre ich seit 2016 ständig mit einem Leasingauto und kann meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.
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Kommentare
Marco Boehle 21. Februar 2020 um 11:47
Wann sind Ford Mustang Mach E und Polestar 2 mit Leasingangeboten verfügbar?
Andre Krusche 1. März 2020 um 17:21
Hallo Herr Boehle,
der Mustang Mach E ist das erste Elektro-SUV von Ford und kommt im Herbst 2020 auf den Markt. Beim Polestar 2 erfolgt der Produktionsstart und die anschließenden Lieferungen ab Anfang 2020. Mehr Informationen haben wir diesbezüglich auch noch nicht. Leasingangebote sind aktuell noch keine verfügbar.
Mit freundlichen Grüßen
Andre Krusche